Herzlich Willkommen zur Umfrage des Segelclub Kühlungsborn e.V.

Die nachfolgenden Fragen wurden allen zur Stadtvertung kandidierenden Parteien, Gruppierung, Einzelkandidaten und auch den drei Kandidaten zur Bürgermeisterwahl gestellt. Viel Spaß mit den Antworten.

 

1. Wie stellen Sie sich die Sicherung des Standortes „Ostseeallee 47“ für den Segelclub Kühlungsborn e.V. vor?

2. Wie sind Ihre Vorstellungen für einen eventuell mit dem Segelclub Kühlungsborn e.V. abzuschließenden Pachtvertrag in Bezug auf Dauer und Pachtzinshöhe?

3. Jüngst wurde mit der Zustimmung zum Verkauf des Nebengrundstücks der Villa Baltic von einer jahrelangen Selbstverpflichtung der Kommunalpolitik abgewichen. Können Sie sich auch einen durch Baulasten und B-Plan-Verpflichtungen in der Verwendung gesicherten Verkauf der Segelclub-Liegenschaft an den gemeinnützigen Segelclub Kühlungsborn e.V. vorstellen?

4. Welche Vereinsförderung sollte der Jugendarbeit des Segelclubs Kühlungsborn e.V. und auch aller anderen Jugendarbeit betreibenden Vereine unseres Ostseebades zukommen?

ANMERKUNGEN

CDU

siehe Antworten – Lars Zacher

siehe Antworten – Lars Zacher

siehe Antworten – Lars Zacher

siehe Antworten – Lars Zacher

 

KL

siehe Antworten - Olivia Arndt

siehe Antworten - Olivia Arndt

Solange der gemeinnützige, jugendfördernde Vereinszweck bleibt, der Verein aktiv ist, niemand dort fest oder auch nur vorübergehend wohnt und bei einer eventuellen Vereinsauflösung das Grundstück an die Stadt zurück fällt, ist ein Verkauf denkbar.
Das ist aber auch mit Erbbaupacht darstellbar. Dann ist kein Kaufpreis zu finanzieren und der Verein braucht nur noch die Baukosten aufbringen.

siehe Antworten - Olivia Arndt

 

IZ

Vorwegschicken möchte ich, dass der Standort momentan nicht in Gefahr ist. Es gibt keine wirklichen mir bekannten Bestrebungen seitens der Stadtvertretung und der Verwaltung, den Segelclub hier zu entfernen. Dennoch sind die Rahmenbedingungen nicht wirklich gut und würden unter Umständen zum durch Euch befürchteten Ergebnis führen. Aus meiner Sicht muß zuerst der Club entscheiden, was er will. Hier stelle ich folgende Fragen:
Wollt Ihr denn weiterhin an dem Standort festhalten?
Wollt Ihr die Gaststätte erhalten?
Was ist mit dem Standort Bootshafen und den Yachtseglern?
Meine persönliche Antwort auf diese Fragen (als Clubmitglied und Stadtvertreter) lautet wie folgt:
Selbstverständlich muß der Standort erhalten und verschönert werden. Momentan ist das ein Schandfleck in Kühlungsborn.
Auf die Gaststätte können wir gut verzichten. Wir brauchen den Platz für die eigene Entwicklung und Stärkung der Gemeinschaft. Momentan ist die Gaststätte ein störender Fremdkörper.
Eine Dependance am Bootshafen halte ich für wichtig. Hierbei ist der Container sicher als Lagerplatz für Boote und Material ausreichend. Dennoch werden Räumlichkeiten inkl. Sanitäreinrichtung für die Jugendgruppe aber auch als Treffpunkt für die Yachtsegler gebraucht. Diese können ggf. gemietet werden.
Eine Sicherung des Standortes in der Ostseeallee 47 (46a) kann meiner Ansicht nach nur über den Erwerb des Grundstücks geschehen. Alle anderen Konstellationen berauben uns weiterhin unserer Selbstständigkeit und beinhalten das Risiko, dass spätere Generationen von Stadtvertretern oder Verwaltung in einem Moment der Schwäche des Clubs (diese Momente wird es naturgemäß immer mal geben) das Grundstück anderweitig verplanen.

Wie bereits unter 1 gesagt, halte ich eine Pacht für nicht erstrebenswert. Dies im Übrigen nicht nur von Seiten des Segelclub, sondern auch von Seiten der Stadt. Falls ein neuer Pachtvertrag geschlossen werden sollte, so ist die Höhe der Pacht selbstverständlich auch den entsprechenden Nutzungsformen anzupassen. Hierfür gibt es kommunalrechtlich sehr klare Vorgaben. Hier ist ein Pachtzins auf Basis des Verkehrswertes vorgesehen. Der Verkehrswert hängt natürlich von der Nutzung ab. Hier ist ein pauschaler Betrag festzulegen. Eine Umsatzbeteiligung, wie sie momentan vorgesehen ist halte ich für ungünstig bzw. ggf. nicht rechtssicher. Hier müsste die Stadt immer bestrebt sein, die Grundpacht anhand des Verkehrswertes auszulegen und würde dann zusätzliche Forderungen entsprechend des Umsatzes erheben. Dies wäre nicht im Interesse des Clubs.
Falls also eine Pacht in Betracht kommt, wäre meine Empfehlung, die Gaststätte auch aus dem B-Plan zu entfernen und nur auf Basis des so zu bestimmenden Verkehrswertes zu pachten. Dann aber bitte mit einer Vertragslaufzeit von 25 Jahren und mehr. Ich würde das natürlich unterstützen, falls das die vom Club bevorzugte Variante ist, kann mir aber kaum vorstellen, dass die Verwaltung gewillt ist einen Pachtvertrag mit derartiger Laufzeit und festem Pachtzins abzuschließen.

JA. Der Segelclub ist ein gemeinnütziger Verein der Kühlungsborner Bürger. Der durch die Stadtvertretung vorgegebene B-Plan gibt ganz genau vor, was auf diesem Grundstück geschehen darf. Verwaltung und Politik wollen Vereine unterstützen und reden immer wieder davon. Sie reden alle davon, dass der Segelclub an diesem Standort wichtig ist und verdeutlichen dies auch durch den bestehenden B-Plan. Heißt: Der Segelclub ist an diesem Standort gewollt. Dann kann man auch an den Segelclub verkaufen. Wer einem Verkauf entgegen steht hat kein Vertrauen zum Club oder verfolgt das Ziel einer alternativen Nutzung des Grundstücks. Beides ist aus meiner Sicht nicht akzeptabel, denn wer einem 65 Jahre bestehenden, aktivem und gemeinnützigem Club, der sich aktiv in die Gestaltung der Stadt einbringt, nicht vertraut kann ich nur noch Böswilligkeit unterstellen.

Die durch die Stadt betriebene Vereinsförderung ist eine freiwillige zusätzliche Aufgabe der Stadt. Es gibt hierzu also keinerlei gesetzliche Verpflichtung. Aus meiner Sicht ist diese finanzielle Förderung gut und angemessen. Neben der finanziellen Förderung ist jedoch die allgemeine Unterstützung der Vereine durch dien Verwaltung und den Tourismusbetrieb stark ausbaubar. In den vergangenen Jahren wurden den Vereinen vor allem durch den Tourismusbetrieb (heute TFK) Steine in den Weg gelegt, indem Veranstaltungen boykottiert und Gegenveranstaltungen organisi8ert wurden. Hier sind wir als Stadtvertreter gefordert, weiter auf diesen Missstand hinzuweisen und dafür zu sorgen, ihn abzustellen. Grundvoraussetzung dafür aber ist, dass sich die Vereine auch bei ihren Stadtvertretern melden, wenn etwas nicht passt. Für die Mitglieder des Segelclubs sollte dies noch am einfachsten sein.

Die IZ hat (erwartungsgemäß) letztendlich durch ihren hohen Anteil an SC-Mitgliedern, die umfangreichste Antwort gegeben.

LINKE

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

SPD

Zu den speziellen Themen des Segelclubs können im Moment keine Aussage getroffen werden.

Zu den speziellen Themen des Segelclubs können im Moment keine Aussage getroffen werden.

Zu den speziellen Themen des Segelclubs können im Moment keine Aussage getroffen werden.

Der SPD-OV Kühlungsborn hat das Ehrenamt und auch die Vereinsarbeit auf der Agenda.

 

AfD

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

GRÜNE

xx

xx

Keine Positionierung auf Basis vorliegender Informationen

Förderung der Jugendarbeit in Kühlungsborn steht z. B. im Wahlprogramm.

 

HGV

Der gewachsene Standort in West sollte für euch erhalten bleiben.

Bestrebungen der Stadt und auch einiger Stadtvertreter dort einiges in Frage zu stellen, gab es schon ewig.

Aktuell ergeben sich aber für euch völlig neue Perspektiven. Die Stadt kauft gerade das Areal um die Gaststätte am Hafen.
Das ermöglicht für euch ne Menge Perspektiven. Denn ein Segelclub Kuehlungsborn gehört auch in den Hafen.
Ihr solltet euch dazu positionieren !

Der HGV hat sich seit Jahren für die Unterstützung von örtlichen Vereinen engagiert.

Eine Pachterhöhung für den Standort in West, die dann auf die Mitgliedsbeiträge umgelegt wird,wäre sicherlich fatal. Gern unterstützen wir euch bei den Verhandlungen mit der Stadt.

Eine nicht nachgewiesene Erhöhung lehnen wir natürlich von uns aus ab.

Würden einem Grundstücksverkauf generell nicht zustimmen.

Anm.:
Der HGV hat dem Grundstücksverkauf neben der Villa Baltic zugestimmt!!

 

 

KS

Der Standort ist unbedingt zu sichern: sei es durch Grunderwerb oder durch Erbpacht.

Der Pachtvertrag muß dem gemeinnützigen Verein Planungssicherheit geben.
Der Vertrag sollte mindestens 66 Jahre besser 99 Jahre laufen.
Der Pachtzins muß moderat gehalten werden respektive durch garantierte Vereinsförderung in mindestens Pachtzinshöhe abgesichert werden. Zweckentsprechende Verwendung des Objektes kann im B-Plan sowie auch vertraglich fixiert werden.

Was einem externen Privatunternehmer gewährt werden soll, steht einem alteingesessenen gemeinnützigen Verein schon lange zu!!!

Mindestens die Aufwendungen für die Nutzung städtischer Immobilien sollen durch die Vereinsförderung vollständig ersetzt werden.
Zudem sollen Ausgaben für Trainer und Material bezuschußt werden.

 

UWG

In unserem Wahlprogramm und nicht nur dort, hat die Unterstützung der Vereine und der Jugend höchste Priorität.

Eine besondere Betonnung innerhalb unseres Wahlprogramms halten wir für nicht erforderlich.

Keine Positionierung auf Basis vorliegender Informationen

Für eine präzise Beantwortung der 4 Fragen bräuchten wir ein klares Konzept eures Segelclubs zu eurer Zukunft mit rechtlichen Hintergünden und gewünschten Endergebnis.
Im Prinzip eine Beschlussvolage zur Zukunft.

Dann würden wir uns gern genauer positionieren.

 

Birgit Kaesler

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

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Ingo Kalms

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

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Hubertus von Storch

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Keine Rückmeldung

Uwe Ziesig

Für mich gehören die Segler nach Kühlungsborn-West, wie die "Villa Baltic", das "Schloss am Meer" oder die Kunsthalle.
Diese Tradition sollte unbedingt erhalten bleiben! Auch wenn, ich die Idee des Jüngstensegelzentrums am Hafen sehr toll fand.

Das in den nächsten fünf Jahren eine Regelung zu den Pachtverträgen der TSK (Hafen) und des Segelvereins gefunden werden muss, sollte allen Kandidaten, die auf der Stadtvertreterliste am 09.06.2024 zur Wahl stehen, bekannt sein.

Da Pachtverträge der Kommunen ein sehr komplexes juristisches Thema sind, müssen diese eng mit der Verwaltung abgestimmt werden.

Zur Entscheidungsfindung der weiteren Vertragsgestaltung und zum Pachtzins des Seglvereins müssten die Stadtvertreter wissen, was der Segelverein zukünftig auf dem Gelände plant.
Stellt uns gern Euer Konzept vor.
Bitte teilt uns in diesem Zusammenhang auch mit, ob die Gaststätte "Harter Törn" erhalten bleibt und wenn ja, wie hoch die Einnahmen aus der Unterverpachtung für den Segelverein sind.

Keine Positionierung auf Basis vorliegender Informationen

Das Vereine unsere volle Unterstützung bekommen müssen, betone ich auf jedem Neujahrsempfang.
Als Kühlungsborner Fußballer (von Kindheit an) und Gründungsmitglied des FSV Kühlungsborn liegt mir die Ehrenamtstätigkeit in unseren Vereinen sehr "am Herzen", natürlich auch die des Segelvereins.

 


 

Bürgermeisterkandidat
Lars Zacher

Die Sicherung des Standortes Segelclub ist in meinen Augen nicht in Gefahr. Ich kenne keinen, der diesen Standort in Frage stellt. Der traditionelle Standort sollte eher weiter gestärkt und ausgebaut werden.
(eventueller kleiner Molenbau zum besseren raussegeln) Hierfür habt Ihr mich und den CDU Stadtverband an Eurer Seite. Auch darüber hinaus, waren wir starke Unterstützer des Jüngstensegelzentrums am Hafen.
Ich denke das Unterstreicht die Verbundenheit.

Als erstes braucht Ihr als Verein eine größere Planungssicherheit. Das bedeutet, dass man den Vertrag mit einem längeren Zeitraum versieht. (wie im Geschäftsbetrieb 10 Jahre + Option). Hierbei könnte man auch den laufenden Vertrag anpassen.


Anm.
Lars Zacher hat ein aussagekräftiges Rechenbeispiel mit aktuellen Vertragszahlen eingefügt, welches wir aber aus Datenschutzgründen nicht veröffentlichen können.

Einen Verkauf von Seiten der Stadt kann ich mir aktuell nicht vorstellen.

Anm.:
Die CDU hat dem Grundstücksverkauf neben der Villa Baltic zugestimmt!!



Hierfür kann über einen Erbbaupachtvertrag nachgedacht werden. Aktuell würdet Ihr allerdings damit schlechter fahren, da der Zinssatz höher liegen würde.

Die Vereinsförderung ist in unserem Ort im Vergleich zu anderen Orten gut ausgeprägt.

Dennoch muss man hier dringend mindestens inflationsbereinigend eine Aufstockung vollziehen. Die Kosten der Vereine sind über die Jahre auch gestiegen und fängt wie bei Euch mit neuen Pachtverträgen an und hört mit erhöhten Energiekosten auf.

Parallel werden Teilweise Fördermittel liegengelassen, da man von diesen nicht weiß und man zu wenig Mitarbeiter dafür abstellt.

HGV:
Bestrebungen der Stadt und auch einiger Stadtvertreter dort einiges in Frage zu stellen, gab es schon ewig.

L.Zacher:
Ich kenne keinen, der diesen Standort in Frage stellt.


Anm.:
CDU-Stadtvertreter und Segelclubmitglied Andreas Bartelmann hat in einer öffentlichen Sitzung die Anregung zum „offenen Denken“ gegeben und den SC-Standort im Zusammenhang mit der Standortsuche der neuen Veranstaltungshalle ins Spiel gebracht.

Bürgermeisterkandidatin
Olivia Arndt

Die Beantwortung der ersten Frage darf ich deshalb in einen Dialog zurück geben, da eine Standortsicherung auf mehreren Einflussfaktoren beruht. Dazu gehören auch und insbesondere Ihre strategischen Vorstellungen als Verein über den Zeitraum ab 2032 hinaus, so dass ein neuer Vertrag Ihre Planungen unterstützt und sichert. Ganz klar positioniere ich mich aber für die Erhaltung und Stärkung des Standortes. Es kann und darf seitens der Stadtverwaltung nicht passieren, dass Vereinen bürokratische Hürden in den Weg gelegt werden, die eine bestmögliche Vereinsarbeit erschweren. Deshalb werde ich mich immer dafür einsetzen, FÜR Vereine gemeinsam Lösungen zu finden und keinesfalls umgekehrt.

Um als Segelverein künftig Planungssicherheit zu haben, muss ein neuer Vertrag frühzeitig und langfristig ausgestaltet werden unter Berücksichtigung der Planungen des Segelvereins. Deshalb gilt auch hier klar, Verträge zu Gunsten des Vereinszweckes und nicht zu Lasten der Vereine zu gestalten. In diesem Zusammenhang ist ggf. der Vertragsumfang anzupassen hinsichtlich der Gaststätte. Die aktuelle Umsatzbeteiligung bezüglich der Gaststätte im Pachtvertrag halte ich für ungünstig und entspricht nicht dem Interesse des Clubs.

Zur Standortsicherung gibt es neben dem Verkauf weitere Optionen wie Erbbaupacht oder ein überarbeiteter neuer Pachtvertrag, deshalb sollten die Optionen verglichen werden und abschließendes Entscheidungsgremium hierüber ist die Stadtvertretung. Ergänzend dazu ist eine transparente Vorgehensweise ohne finanzielle Risiken erforderlich, anders als im angesprochen Beispiel.

Was kann ich Ihnen aktuell anbieten:
Ich biete Ihnen gerne an, dass wir uns persönlich kennen lernen. Ich kommen Sie gerne auf dem Gelände des Segelvereines in Kühlungsborn besuchen und Sie geben mir einen Einblick in Ihr Schaffen. So erhalte ich eine gute Möglichkeit, mir ein Bild zu machen, wie Ihre Vereinsarbeit aussieht und Sie haben die Gelegenheit, Ihre Fragen und Erwartungshaltung an mich zu formulieren. Auch wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt leider keine konkreteren Antworten auf Ihre Anfrage geben kann, kann ich Ihnen dennoch zusichern, dass ich diese in die Amtsperiode mitnehme und es als wesentliche Aufgabe einer künftigen Bürgermeisterin von Kühlungsborn sehe, mich nach den mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten um das Anliegen auch Ihres Vereines zu kümmern!

Letztlich erfragen Sie die Möglichkeit der Vereinsförderung durch die Stadt Kühlungsborn. Wie auch andere Vereine werden wir auch künftig das Vereinsleben fördern und nach Möglichkeiten unterstützen, sofern ich Bürgermeisterin werde. Dieses wird nach entsprechenden Beschlüssen und unter Berücksichtigung der Haushaltslage erfolgen. Auch hier gilt Transparenz, Vergleichbarkeit und Wohlwollen gegenüber allen Vereinen gleichermaßen sowie frühzeitige Budgetplanung, um unseren Vereinen bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten.

Olivia Arndt (selbst Seglerin – mit Erfahrungen im Yachtcharterbetrieb) hat als EINZIGE den direkten Kontakt zu uns gesucht und in einem persönlichen Gespräch mit 1VS und 2VS den Dialog aufgenommen.

Dabei hat sie sich die exakten Problematiken schildern lassen und auch Lösungsansätze diskutiert.

Bürgermeisterkandidat
Dirk Holtz

Ich kann verstehen, dass Ihnen der aktuelle Standort des Segelvereins durch die Nähe zum Stand wichtig ist.
Aus vielen anderen Städten mit Segelvereinen weiß ich, dass diese die Nähe zum Hafen suchen bzw. haben. Dies ist in der vorhandenen technischen Ausstattung, den Anlegemöglichkeiten und der vorteilhafteren Voraussetzung bei der Gestaltung von Events und Wettbewerben begründet.

Aktuell haben Sie nach meinem Kenntnisstand einen rechtgültigen Vertrag aus dem Jahr 2006, der die Pacht ab dem Jahr 2025 definiert.
Dieser beinhaltet abweichend zum Erstvertrag aus dem Jahr 1992 einen umsatzabhängigen Pachtzins, der eine deutliche Erhöhung der Vereinsaufwendungen zu Folge hat. Es handelt sich um ein Grundstück in 1-A-Lage, dass (in aller Klarheit) bei vielen Interessenten und Bürgen, Ideen zur anderweitigen Nutzung weckt.
Aufgrund der aktuellen Haushaltslage der Stadt Kühlungsborn, sehe ich persönlich nicht den Pachtvertrag als Stellhebel die Finanzen Ihres Vereins.
Dies ist aktuell gegenüber den BürgerInnnen aus meiner Sicht nicht vertretbar.
Den Hebel zur Finanzierbarkeit Ihres Vereins sehe ich in der Vereinsförderung der Stadt Kühlungsborn. Die Stadt Kühlungsborn investiert aktuell ca. 700 TEUR pro Jahr in die Förderung von Vereinen. Diese Summe beinhaltet neben der institutionellen Förderung von ca. 300,0 TEUR zusätzlich die Bereitstellung von Sachmitteln und Dienstleistungen durch die Stadtverwaltung.
Vorraussetzung für die Förderfähigkeit des Segelvereins ist Ihre Transparenz in Bezug auf die Notwendigkeit der Unterstützung durch Vorlage und Einsichtnahme in Ihre Einnahmen und Ausgabensituation.

Aus meiner Sicht ist Ihre Frage zum Verkauf an den Segelverein ohne die Berücksichtigung weiterer Perspektiven so nicht zu beantworten.
Es ist nach meinem Ermessen auch nicht mit dem Verkauf der Villa Baltic zu vergleichen. (Hier finde ich den eingereichte Entscheidungsvorlage von Herrn Menzel für den kommenden Hauptausschuss am kommenden Donnerstag im Übrigen sehr zielführend).
Zum Verkauf: Das Interesse des Segelvereins, an der Standorterhaltung ist bekannt. Ursache ist die Anfrage zur Berechnung eines möglichen Erbbauzinses.

Die Vereinsförderung der Stadt Kühlungsborn wirkt auf mich aktuell sehr heterogen, teilweise personifiziert und finanziell unbegründet.

Im Bereich der Haushaltsplanung erkenne ich aktuell kein geplantes Budget für diesen Bereich.

Aus meiner Sicht sollten wir als Stadt möglichst zeitnah die Rahmen für eine Förderung der Vereine festlegen. Wie viel Mittel stehen pro Jahr zur Verfügung? Nach welchen Prinzipien werden Förderungen vergeben?
Bis zu welchem Zeitpunkt sind notwendige Anträge einzureichen? Nach welchen Verteilschlüsseln, Notwendigkeiten und besonderen Anlässen erfolgt die Verteilung?
Aus meiner Sicht muss die Förderung auch für Vereine planbar sein.
Also eine klare Aufgabe für Finanz- und Hauptausschuss.